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Monet und die Geburt des Impressionismus

Die große Ausstellung im Städel Museum in Frankfurt

Seit der Eröffnung der neuen Impressionismus-Ausstellung im Frankfurter Städel-Museum am 11. März und ihrer jetzt schon enthusiastischen (Vor-)-Berichterstattung, können eigentlich auch wir gleich mal anknüpfen an unsere Ausstellungs-Beiträge. Die Ausstellungsmacher in Frankfurt haben sich auch für den Web-Auftritt vorgenommen, was uns einmal mehr in die Lage versetzt unser grundsätzliches Thema – Lernen mit dem Internet –zu verfolgen. Zunächst aber die Ausstellung: …

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  Das Frankfurter Städel Museum hat sich zu seinem 200jährigen Jubiläum eine ganz aufregende und reiche Ausstellung geschenkt – Monet und die Geburt des Impressionismus. Nun wird man vielleicht im ersten Augenblick anmerken wollen, dass es dazu schon ein ganze Menge Ausstellungen gegeben hat, was man allerdings mit ja und nein beantworten kann. Und dann kann man auch gleich dazu setzen: so wie hier hat es das dann doch noch nicht gegeben und manchmal muß Kunstgeschichte auch immer mal wieder neu geschrieben werden.

Die Ausstellung „Monet und die Geburt des Impressionismus“ widmet sich der Entstehung und frühen Entwicklung des Impressionismus. Im Blickpunkt stehen Claude Monet als Schlüsselfigur des Impressionismus und Künstlerkollegen wie Auguste Renoir, Édouard Manet, Berthe Morisot, Edgar Degas, Alfred Sisley und Camille Pissarro, die innerhalb weniger Jahre die Malerei revolutionierten.

Es geht um die frühen 1860er-Jahre bis hin zum Jahr 1880, in denen sich ein vollkommen neuer Stil des Impressionismus entwickeln konnte und sich in der Malerei dieser bedeutenden Bewegung ein radikaler Wandel des Verhältnisses von Bildinhalt und Form vollzog. Der Impressionismus forderte die damaligen Sehgewohnheiten auf völlig neuartige Weise heraus. Keine andere Kunstströmung hat zuvor das Spiel von Farbe und Licht zu einer solchen Auflösung der Formen getrieben – zu körperlosen Figuren, substanzlosen Gebäuden und vagen Erscheinungen von Landschaften. In ihren Werken beschäftigten sich die Impressionisten mit Themen wie dem Verhältnis von Mensch und Natur, der modernen Freizeitgestaltung oder der Beschleunigung des Lebens durch den technischen Fortschritt. (zit. nach Webseite Städel-Museum)

Leihgeber sind internationale Sammlungen wie das Pariser Musée d’Orsay, das Metropolitan Museum of Art in New York und die National Gallery in London.

Was ist zu sehen?

Auch darüber gibt die Webseite schon mal Auskunft: Unter Wissenswert findet man weiter unten auf der Webseite reichlich Informationen. Es geht um die Welt im Wandel: Das 19. Jahrhundert, Die Hauptfigur: Claude Monet, Vorbilder: Die „Schule von Barbizon“ und die Freilichtmalerei, Der Ort des Geschehens: Paris und dann schließlich, zu Monets ganz gezielter Provokation: „Das Mittagessen“. Fünf kurze Abschnitte erhellen fürs erste das Thema.

Über das Thema Forschung & Restaurierung zur Monet-Ausstellung kommt man dann auch zu Informationen über einzelne Werke, hier mal aus der Abteilung für Gemälderestaurierung, die einige eigene Werke vorab untersucht, manche auch konserviert und restauriert hat. Die Ergebnisse von sieben ausgewählten Beispielen können Sie auf diesen Seiten einsehen. In der Ausstellung können die Restaurierungsergebnisse über QR-Codes aufgerufen werden.

Mehr Wissen. Mehr sehen.

Eine Neuerung ganz besonderer Art ist dann aber das Digitorial, mit dem man sich auf den Ausstellungsbesuch mit informativen Texten, unterhaltsamen Audiosequenzen und vielen Bildern vorbereiten kann. Ein Angebot, das man unbedingt nutzen sollte, und wenn man denn schon alles zum Impressionismus weiß, dann doch wenigstens, um sich einmal die technischen Leckerbissen anzuschauen. Zu erreichen ist das Digitorial über den QR-Code (das ist eines von diesen kleinen, schwarzweißen Quadraten, welches per QR-Reader des Smartphones eingelesen und dort auch angesehen werden kann. Etwas komfortabler geht das natürlich am PC mit diesem Link

Mit dem Digitorial vorbereitet in die Ausstellung

Ganz in unserem Sinne hier auf Moment-mal-mach-mit sind Dinge wie ein Digitorial, also für die Monet-Ausstellung. Digitorial heißt hier: ein multimedialer Vorbereitungskurs. Ein Einweckglas mit Pfirsichen, das Farbenspiel auf einer Wasseroberfläche, eine tanzende Flagge – es ist das Wissen um die kleinen Details und die Hintergründe, das Sie zum Experten der Ausstellung macht. Mit dem Digitorial, dem neuartigen multimedialen Vorbereitungskurs, können Sie sich bereits vorab auf die Ausstellung vorbereiten mit informativen Texten, unterhaltsamen Audiosequenzen und jeder Menge Bilder – ob zu Hause, im Café oder auf dem Weg zur Ausstellung.

Damit aber nicht genug, es gibt etwas zur Geburt einer Ausstellung: Monet kommt nach Frankfurt…, ein Blog-Artikel. Dieser Städel-Blog bietet darüber hinaus Originelles, hintergründiges und vielseitiges zur Sammlung, zu den Sonderausstellungen und zur Arbeit im Museum. Ein Blick hinter die Kulissen.
Und zu guter Letzt bietet die Webseite Filme an: Mitarbeiter des Museums geben in 8.20 Minuten einen ersten Einblick in die Ausstellung und in die Hintergründe der Malerei des Impressionismus. Und auch zu dem oft erwähnten Bild von Monet, Das Mittagessen, gibt es vom Städel Museum einen kurzen Film.

Alles in allem also ein sehenswerter, informativer und vorbereitender Internetauftritt, der aber auch denjenigen einen guten Eindruck von der Ausstellung vermittelt, die nicht nach Frankfurt kommen werden, es gibt nämlich eine Bilder-Galerie mit den wichtigsten Bildern.

Ellen Salverius-Krökel

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