Frauen in der Reformationsgeschichte
Die Bundesregierung macht auch „in“ Luther – eine eigene Seite auf der Homepage der Bundesregierung weist auf verschiedene Veranstaltungen zum Jubiläumsjahr „500 Jahre Reformation – Aufbruch zur Freiheit“ hin. Eine davon ist die Ausstellung „Frauen in der Reformationsgeschichte“, sie wird durch die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien gefördert. Diese Ausstellung ist ein Gemeinschaftswerk der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Und so hat man sich auch auf Frauen aus dem Norden beschränkt, was aber sicherlich eines Blickes wert ist, liegt das Augenmerk doch meistens eher auf Protagonisten/-innen weiter südlich bzw. östlich im Land.
Um was geht es? Viele Frauen schrieben die Geschichte der Reformation weiter. Doch ihre Biografien wurden oft ignoriert, Zeugnisse ihres Tuns nicht beachtet oder sogar zerstört. In der Wanderausstellung „… von gar nicht abschätzbarer Bedeutung“ – Frauen schreiben Reformationsgeschichte“ porträtiert die Nordkirche einige jener Frauen, die die Gesellschaft prägten.
Ausgewählt hat man zwanzig Frauen aus dem Gebiet der heutigen Nordkirche, stellt sie in Bildern und Texten vor. Es sind Diakoniegründerinnen und Theologinnen, aber auch Mäzeninnen oder Frauen, die sich ehrenamtlich in der politischen Kampagnenarbeit engagierten. Sie konnten Spuren hinterlassen!
Zur Ausstellung konnten alle interessierten Laien sich einbringen. Mehr als 60 Freiwillige erforschten in Bibliotheken und Archiven das Leben und Wirken von rund 60 Frauen. Einige davon bringt die Ausstellung näher.
Die Schau war in der ersten Märzhälfte in der Anscharkirche in Neumünster zu sehen. Bis 5. November tourt sie dann weiter durch Deutschland.
Ellen Salverius-Krökel