Nachtrag zum Artikel „Kleine Eiszeit“, vom 15. Dez. 2014
(ebr) In meinem letzten Beitrag berichtete ich über die Einflüsse von Natur und Mensch auf das Klima unseres Planeten. Hier sind kurzgefasst die neuesten Erkenntnisse: „Die Erderwärmung wird in diesem Jahrhundert möglicherweise nicht wie befürchtet zunehmen “ sagte im September vergangenen Jahres der Direktor des Climate Service Centers, Hamburg, Guy Brasseur, als er dem in Stockholm tagenden Weltklimarat seinen neuesten Report vorstellte. Statt einer im Jahr 2007 berechneten mittleren Erderwärmung in hundert Jahren um 1,1-6,4 Grad könnten es nur 1,0-4,5 Grad sein.
In einem weiteren Vortrag nennt Prof. Latif, Kieler Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung als Grund für die relative Stagnation einen Rückgang der Sonnenaktivität, die Aufnahme warmen Meerwassers in tieferen Schichten der Ozeane oder Vulkanstaub, der Sonnenstrahlen abschirmt.
Neueste Erkenntnisse über den Einfluss der Sonnenflecken lieferte im August 2013 ein Bericht des TV Senders N24 „Die Sonne“ über einen Satelliten, der vor Kurzem aus Sonnennähe Bilder lieferte. Verglichen mit Aufzeichnungen aus mehreren Jahrhunderten wurde durch diese Bilder bewiesen, dass die Sonnenflecken Gase sind, die zur Erde magnetische Strahlung schicken, die in ca. elfjährigem Rhythmus zu- und abnimmt. Verglichen mit der in diesem Rhythmus gemessenen Erdtemperatur ist nun bewiesen, dass diese mit der Intensität der Sonnenflecken steigt und fällt. Zur Zeit der „Kleinen Eiszeit“ waren die Sonnenflecken fast verschwunden.
Elly Bröcker