Das Thema Sicherheit im Internet ist allgegenwärtig. Auch wir haben schon divers dazu geschrieben. Und da das Thema Sicherheit im Netz so vielfältig ist, zumal Sicherheit im Netz nicht nur eine Frage des Virenscanners ist, möchten wir hier auf einen wie uns scheint besonders wichtigen Aspekt verweisen – den scheinbar unstillbaren Drang nach Selbstdarstellung.
Die Sicherheit im Netz unterlaufen wir ganz schnell selbsttätig, manchmal bewußt, häufig fahrlässig und noch öfter wegen mangelnder Kenntnisse, wenn wir über die verschiedensten Aktivitäten unsere Fußspuren, unsere Daten in jeglicher Form hinterlassen. Das sind neben den allgegenwärtigen Likes vor allem auch Bilder in jeglicher Form, vor allem unsere Selbstdarstellungen. Was passiert mit diesen Daten eigentlich und wer kann sie wozu nutzen? Wir möchten das Thema hier nochmals in Form einer sehr guten Radio-Sendung aufgreifen.
Selbstdarstellung ist nicht ungefährlich
Selbstdarstellung ist für viele Menschen eine tolle Sache, nicht nur für die jungen. Denn auf Facebook oder ähnlichen Plattformen kommunizieren wir ja auch mit der Familie. Aber natürlich, es ist schön, dass man nicht nur konsumieren kann, sondern im Netz auch selbst aktiv werden kann. Livestream ist vor allem bei jüngeren Menschen „angesagt“, nicht selten hat das schon einen Suchtfaktor. Leider hat das aber aus ganz verschiedenen Gründen deutliche Schattenseiten, angefangen schon allein damit, dass sehr wenige Menschen davon wirklich eine Ahnung haben, was sie damit anrichten bzw. anrichten können. Aber es sind nicht nur die jungen Leute, wir älteren stellen Bilder oder Videos gerne auch von Urlaub und Familienfeiern ins Netz. Youtube und Facebook machen’s möglich. Ein versehentlicher Klick, und schon ist das Bild, das Video im Netz – leider den Button verwechselt und im Gruppenchat gelandet, sprich, es ist nun öffentlich. Die Verbreitung ist eine Frage von Sekunden. Was also bedeutet es eigentlich, wie gefährlich sind die verschiedenen Formen der Selbstdarstellung? Und wenn man dann doch mal Fragen stellt, was leider auch bei Eltern noch viel zu selten vorkommt, etwa ob das Smartphone tatsächlich schon für das eigene Kind sein muß oder wie man Medienverhalten kontrollieren kann bzw. darüber wissen muß, damit man das Verhalten der Kinder auch beurteilen kann – oder sein eigenes.
Wie gefährlich das alles also ist, geht eine Sendung bei SWR2 Wissen – „Ich im Netz – Folgen der Selbstdarstellung“ – nach, dabei nicht nur interessant für alle Eltern von Kindern und Jugendlichen, sondern auch für den älteren Nutzer des Internet. Datenmißbrauch geht uns alle an, und vor allem das Wissen darum, denn im Netz geht nichts verloren, Daten sind dort nirgendwo sicher aufgehoben. Und warum nicht allein Facebook mitliest und mitsieht, dies und mehr erfahren Sie hier:
Manuskript „Ich im Netz“
Ellen Salverius-Krökel