Märchen und Mythen
Mit einem Märchen hat sich wohl jeder von uns irgendwann einmal im Leben in eine andere Welt „entführen“ lassen. Mit ihnen kann man dem oft belastenden Alltag, wie er zur Zeit von manchen Menschen erlebt wird, vielleicht für kurze Zeit entkommen. Warum sonst fasziniert dieses kostbare Kulturgut die Menschen? …
Seit vielen Jahrhunderten, ja solange letztendlich, seit diese erzählt oder vorgelesen wurden. Kinder lassen sich jederzeit begeistern, nicht minder Erwachsene.
In der großen Büchersammlung einer Märchenliebhaberin fiel mir auf, dass Märchen mit gleichem Titel und auf denselben Urheber zurückgehend mit jeweils eigenem Interpretationsstil der einzelnen Autoren zu finden sind. Schließlich nimmt jeder das Geschriebene entsprechend seinem persönlichen Denken wahr und gibt es anschließend auf dieser Ebene weiter. Und genauso habe ich es bei meiner Recherche zum gestrigen Märchen „Von den zwölf Monaten“ erlebt. Unterschiedliche Versionen in Buch und Film sind zu Hauf zu finden. Sogar Namen und Handlungsort werden verändert. Nun, das sei jedem zugestanden.
Für mich trat jedoch beim Nacherzählen des ersten Märchens in dieser Adventsreihe etwas anderes in den Vordergrund. Die nächsten „Fundstücke“ bringe ich somit nur noch im reinen Original: mit der damaligen Rechtschreibung (ohne Korrektur), der für heutige Zeiten ungewöhnlichen, aber interessanten Sprache und wenn eben möglich, so in einem PDF mit einem ähnlichen Druck. Einem Druck mit Lettern aus einer Zeit, in der das erwähnte Original gedruckt wurde – 1857.
Durch eine Übersetzung in eine Zeit mit veränderter Ausdrucksweise, wie wir sie heute verwenden, kann einiges von der Ursprünglichkeit eines Märchens oder einer Erzählung verloren gehen, insbesondere wenn das ganz Spezielle eines Volkes, Landes und der Menschen mit seinen Gebräuchen beschrieben werden soll.
Zur Kostprobe das Gedicht „Die drei Töchter“
Margret Budde
Als PDF
Im Advent 2023