Auf einige Themen komme ich manchmal hauptsächlich über Umwege, so auch zu diesem. Durch all die Wochen des augenblicklichen Funkkollegs Philosophie, nein eigentlich durch das ganze Leben eines jeden Menschen, zieht sich die Frage „dürfen wir alles, was wir können“, und zeitgleich zur zweiten Woche dieses Kollegs erlebten wir am Bildschirm die Landung der ESA-Sonde Philae auf einem 512 Millionen Kilometer km entfernten Kometen „Tschuri“ oder 67P/Tschurjumow-Gerassimenko.
Dürfen wir alles, was wir können?
Diese Frage wurde in diesem Zusammenhang bei einigen gestellt.
Fragen sind für mich immer ein Anlass, nach Hintergründen zu forschen, so auch hier. Welchen Aufgaben stellt sich solch ein Forschungsunternehmen und welchen Sinn machen die zu erwartenden Ergebnisse? Zugegeben, zuvor hatte ich mich so intensiv wie jetzt nicht mit diesem Forschungsobjekt befasst. Wie bei all diesen Recherchen in den unterschiedlichsten Portalen ist mal wieder enorm viel Wissen für mich dabei herausgekommen und ich möchte Ihnen die informativen Inhalte nicht vorenthalten, vor allem mit Hinweisen aus berufenem Munde.
Im Augenblick überschlagen sich die Meldungen und man hat schon alle Befürchtungen, dass ein nahes Ende der gesamten Unternehmung im Weltall droht. Die wichtigste Aufgabe besteht darin, Nachweis für organisches Material zu finden, was nur bei einer kompletten Landung möglich ist. Hier erhoffen sich die Forscher, in den Materialproben die von Astronomen vermuteten komplexen organischen Kohlenstoffverbindungen nachweisen zu können und somit die Grundbausteine auch unseres Lebens auf der Erde zu finden.
Nähere dazu beim Sender DLF
Allein beim Schreiben dieser Zeilen verändern sich laufend die Meldungen.
Trotzdem möchte ich hier meine Eindrücke zu dem äußerst interessanten Experiment, dass vor zwei Tagen seinen ersten Höhepunkt erreicht hatte, schreiben. Die mit Spannung geladenen Szenen am Donnerstag erinnerten mich lebhaft an die Mondlandung 1969, bei der die USA als erste Nation Menschen auf den Mond schickten, die mich und alle anderen Zuschauer damals schon stark in den Bann gerissen haben, da ja die Weltraumforschung für uns „Zuschauer“ zu der Zeit noch viel faszinierender war als heutzutage, wo wesentlich ausführlicher und intensiver über diese Forschungsprojekte in allen Medien publiziert wird. Dass seit Beginn der Planungen zu diesem Weltraumprojekt noch 20 Jahre vergehen mussten, bevor im März 2004 der geglückte Start der 10 Jahre dauernden Mission Rosetta gemeldet werden konnte, erfahren Sie in dem Zeit-Online Beitrag/Wissen „Was Sie über die erste Landung auf einem Kometen wissen müssen“.
Nach diesem auch jetzt noch mit seinen gut verständlichen Infos gültigen Artikel sind einige Tage vergangen und den letzten Kontakt mit dem Lander vom späten Freitagabend 23:29 können Sie hier ansehen. Zwar in englischer Sprache, was aber mich dazu angeregt hat, mal wieder mein Englisch-Wörterbuch zur Hand zu nehmen, um das wichtigste übersetzen zu können. Jedoch die gesamte Mission ist noch nicht beendet. Bevor das Minilabor Philae wegen leerer Batterien seine Arbeit vorläufig einstellen musste, hat es alle gewonnenen Daten weitergeben können. Somit werden wir auf jeden Fall demnächst auch über die Ergebnisse auf einer dieser Seiten lesen können.
Eine aufschlussreiche, persönlich einzustellende Simulation vom Starttag am 3. März 2004 bis heute – und die Vorausberechnung der Bahnen bis zu seinem geplanten Ende 2016(?), sehen Sie direkt auf den Seiten der ESA. Interessant sind hier die einzelnen täglich wechselnden Distanzen der Weltraumsonde zu Erde, Sonne und Komet. Im Button „Show Milestones“ sind weitergehende Informationen abzurufen.
Laufend aktuelle Meldungen zu „Rosetta“ bietet heise.de mit seinen Top-News an.
Hauptseiten der Europäischen Weltraumorganisation ESA in deutscher Sprache
Erfreulich!
An das wichtige Wissen über diesen bedeutenden Meilenstein in der Weltraumforschung ist auch an unsere Enkel gedacht worden, die Seite ist in verschiedenen Sprachen einzustellen.
Margret Budde