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Jahr des Lichts: Es ist wieder dunkler geworden – oder?

Nun ist die Zeitumstellung auf Winterzeit auch schon wieder zwei Wochen her und man hat schnell gemerkt, dass es wieder früher dunkel wird – auch im Jahr des Lichts. Man kann mal wieder trefflich darüber streiten, ob das Uhrumstellen nun etwas bringt oder nicht, und wenn ja, für wen. Eins aber läßt sich wohl eindeutig belegen, es wird im Sommer weniger künstliches Licht benötigt. Und das hat zur Folge, …

Abend über Stuttgart

… dass die Lichtverschmutzung weniger groß ist. Denn schaut man sich Bilder des Nachthimmels über Europa und Nordamerika an, dann mag man schon nicht mehr von Nachthimmel reden. Man findet ihn nur noch über wenigen Regionen der Erde – Amazonas, Zentralafrika, Teile Zentralasiens, dem australischen Outback.

Welche Folgen die Lichtverschmutzung für den Menschen hat, also vor allem in Form von Krankheiten wie Kopfschmerzen, Depressionen oder Brustkrebs, das kann man hier, in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sehr gut nachlesen und verstehen.

Aber das ist eigentlich nicht mein Aufhänger gewesen, ich wollte nochmal etwas mehr Anschauung, mehr Beispiele zum Thema Licht bzw. zum Jahr des Lichts vorstellen. Behilflich ist mir geworden auch hier die FAZ  gewesen: Bereits Ende März startete die Zeitung eine sehr interessante Fotoserie – Lichtspielhaus Erde, Fotos plus kurzer Erläuterungen zu dem, was man da sieht oder sehen kann. Mittlerweile ist die achten Folge erschienen. Auf diese Weise wurden unterschiedlichste Themen bedient, wie etwa der große „Parkplatz“ für die Handelsflotten der Welt vor Singapur bei Nacht, immer wieder mit Hilfe der Astronauten in der ISS gemachten Fotos. Diese zeigen aber ebenso, dass auch der Mond eine heftige Lichtquelle sein kann und manche Gegend der Welt heller erscheint, als es das Kunstlicht zu erleuchten vermag. Ein Blick auf die Alpen oder das Tyrrhenische Meer vor der Westküste Italiens kurz vor Vollmond, belegen dies eindrucksvoll.

Immer wieder aber die Lichtquellen der Menschen – die Frackingfelder in North Dakota, oder, und da ist man dann dankbar für die Erläuterungen zu dem Bild über Argentinien, dass sich hier sehr gut durch die regelmäßige Anordnung der beleuchteten Städte der Verlauf der Eisenbahnlinien ablesen läßt, angelegt durch die ersten Siedler. Aber am besten, sie sehen und lesen selbst. Übrigens, die neueste Folge 8 berichtet in Form von Bild und Text von Dunkelheit, von der Stadt am schwarzen Loch.

Foto: Ellen Salverius-Krökel

Ellen Salverius-Krökel

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