(esk)(akt. 01/2023) Lesen für und über die Ukraine ist derzeit fast überall zu finden. Und auch wenn es schwerfällt, kann man dazu auch russische Schriftstellerinnen und Schriftsteller sehen und hören.
Im Augenblick ist es schwer die Ukraine und Russland irgendwie zusammen zu denken. Vor allem für die Menschen der Ukraine ist es verständlicherweise nicht möglich. Selbst da, wo es deutliche Aussagen von russischer Seite gegen den Krieg, gegen Putin gibt, fällt es mehr als schwer. Aber dennoch, man kann es und man muß es sicherlich doch wagen.
So z.B. das Literarische Colloquim Berlin, das die russische Schriftstellerin Ljudmila Ulitzkaja eingeladen hat. Sie hat Russland über Israel verlassen und befindet sich nun in Berlin. Seit langem setzt sie sich sehr kritisch mit den politischen Zuständen in ihrem Land unter Putin auseinander. Zusammen mit der SPIEGEL-Redakteurin Elke Schmitter sowie Ulitzkajas langjährigen Übersetzerin Ganna-Maria Braungardt ist sie am 28. März 2022 im LCB zu Gast. An dem Abend wird zunächst in Kooperation mit ARTE um 18.30 Uhr das Portrait »Berühmt und unbequem: Ljudmila Ulitzkaja« gezeigt, um 20 Uhr finden dann vor Ort und hier im Livestream Lesung („Alissa kauft ihren Tod“) und Gespräche statt. Der Film ist bis zum 13. Juni 2022 auch auf arte.tv zu sehen.
Lesung und Gespräch finden Sie hier: Ljudmila Ulitzkaja – Lesung und Gespräch im LCB