Am Vortag
Hektisches Treiben in Innenstädten für ein Last-Minute-Geschenk, Straßenmusikanten in Fußgängerzonen und zappelnde Kinder in froher Erwartung gehören seit Jahren zu den letzten Tagen vor dem Fest. Ebenso die Weihnachtsmärkte mit ihren Kostbarkeiten und Glühweinständen – und vieles andere mehr.
Und was in diesem Jahr bleibt von all dem bisher Gewohnten übrig?
Der eine ist enttäuscht, oder gar verärgert.
Der andere fühlt sich heraus gefordert, bereit zu neuen Ideen.
Einiges entfällt. Aber auch Neues blüht auf.
Neue Formen in verschiedenen Bereichen wie etwa im religiösen Leben werden mit Erfolg erprobt.
Frau M. freut sich über den Anruf einer Nachbarin, mit der sie bisher wenig Kontakt hatte: Sie mache sich Sorgen. Der Rolladen würde später als sonst hochgezogen. Ob sie helfen könne.
Unter seiner Wohnungstür findet Herr D. den Zettel einer Jugendgruppe: Wir kaufen für Sie ein! Kostenlos!
Bitte melden Sie sich! Bernd M. und Lea R.
In den täglichen Meldungen scheinen die besorgniserregenden Nachrichten mit den stetig steigenden Höchstzahlen an Todesfällen und Infektionen kein Ende zu nehmen.
Nur eine nicht.
Hier bleibt Hoffnung, die wir uns nicht nehmen lassen wollen.
Schon am 27. Dezember kann, nein ich wage zu sagen, wird es eine Wende geben durch die Impfung. Nach den wissenschaftlichen Empfehlungen im Moment ist nur sie der einzige Ausweg, die Pandemie in den Griff zu bekommen. Auch wenn nicht jeder davon überzeugt ist.
Vor meinen Entscheidungen habe ich mich in unterschiedlichen anerkannten Portalen ausführlich informiert.
Bundesministerium für Gesundheit,
Impfen-info,
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Allein diese beiden Tatsachen reichen für meine Entscheidung.
Das Virus will überleben, aber ich auch.
Das Virus kann nicht ohne mich, ich aber nur ohne Virus leben.
Mein Handeln ist daher klar.
An dieser Stelle weiter über persönliche Entscheidungen in dieser Pandemie nachzudenken, würde den Rahmen dieses Beitrages sprengen. Jeder möge für sich den eigenen Weg suchen.
Hoffnung
Margret Budde